Nel Dolce - plus

Programme für alle Sinne, in denen Barockmusik eine Symbiose eingeht mit anderen Künsten. 

  • Harlequin restor'd!
    Lachen, lieben, weinen, feiern, sterben und wieder auferstehen... kaum jemand kann das besser als der Harlekin, dessen agile und manchmal sprunghafte Natur in der italienischen Commedia dell'arte zur Blüte kam. Um 1730 verfasste der englische Musiker und Dichter Richard Charke das Stück Harlequin restor'd für Barockensemble und Pantomime. Das Kölner Ensemble Nel Dolce hat das Stück jetzt ausgegraben und bearbeitet und für die Darstellung des Harlekin keinen geringeren als den berühmten Pantomimen Milan Sládek engagiert. 270 Jahre nach der Uraufführung haben die Kölner Musiker in der University of Chicago die Originalausgabe eines komödiantischen Werks gefunden, dessen Entdeckung sich wirklich lohnt! Milan Sládek, Gründer des Theater Kefka in Köln, schlüpft nicht nur in die Rolle des Harlekin, sondern verkörpert pantomimisch auch die weiteren Figuren wie Zauberer und Göttin Hekate. Die Musik nimmt, gleich einem "Medley", Bezug auf die bekanntesten Gassenhauer aus dem 17. Jahrhundert - darunter natürlich Werke der Barockstars G.F. Händel und H. Purcell. Nel Dolce und Milan Sládek haben mit Harlequin restor'd eine perfekte Symbiose aus Barockmusik und Pantomime zum Leben erweckt und modern inszeniert. Abgerundet wird das sinnliche Erlebnis durch den Einsatz von Masken, die die Kölner Bühnenbauerin Pia Jansen eigens für die Wiederaufführung des Stückes entworfen hat. Im Anschluss an Harlequin restor'd erklingt noch eine weitere englische Harlequinade, die den vielversprechenden Titel Harlequin married trägt. 

    Kritik zur Premiere im Kölner Stadtanzeiger vom 11. November 2014 
    Fotos von der Premiere am 2. November 2014 
    Imagefilm zu "Harlequin restor'd!" 

  • Reinecke Fuchs
    In diesem Programm trägt der bekannte Schauspieler Joachim Berger Goethes Reinecke Fuchs in unübertroffener Dramatik und Lebendigkeit vor. Die Stimmungen der Szenen und Charaktere der Tiere werden gleichsam nachempfunden und interpretiert durch die Musik des Ensembles Nel Dolce. Es erklingt Musik von Händel, Telemann und vielen anderen Komponisten. 

    Hörbeispiel 1 
    Hörbeispiel 2 

  • Das Gespenst von Canterville
    In diesem Programm rezitiert und spielt Joachim Berger Oscar Wildes fantastische Erzählung "Das Gespenst von Canterville". Nel Dolce interpretiert und veranschaulcht die zwei Welten und Zeiten, die in der Erzälung aufeinandertreffen auf seine Weise: Die Gefühle des englischen Gespenstes aus dem 17. Jahrhundert werden mit englischer Barockmusik ausgedrückt, die Geschicke der "modernen" amerikanischen Familie im ausgehenden 19. Jahrhundert u.a. mit Ragtimes von Scott Joplin. Mehr Gegensätzlichkeit geht kaum!